KENNST DU DIESES GEFÜHL?
Du spürst Wut in einer Situation in der sie auch berechtigt ist, aber etwas in dir verbietet dir rigoros die Wut zuzulassen?
Viele Männer und fast alle meiner Klienten hatten zu Beginn unserer Arbeit eine negative Einstellung gegenüber ihrer Wut. Oft durch den Wunsch ihrer Mutter, nach einem lieben Jungen oder durch einen gewalttätigen Vater beeinflusst, haben sie gelernt, sich ihre Wut zu verbieten. Dadurch haben sie heute Probleme, klar mit ihrem Partner zu kommunizieren, was sie brauchen, fühlen und wo ihre Grenzen sind. Wir kreieren einen immensen Leistungsdruck, nur um richtig und gut zu sein, um gemocht und akzeptiert zu werden. Nur ist das das, was eine Mutter von uns wollte, nicht was unsere Partnerin und auch nicht was unser Geschäftspartner von uns will.
Kommt dir das bekannt vor?
Mir ging es ganz ähnlich, auch ich wollte für meine Mutter ein guter, lieber Junge sein.
Mein persönlicher Durchbruch kam, als ich Anfang 20 in Afrika auf Europareise war, zu einem Zeitpunkt, wo ich angeschlagen und geschwächt nach einer Rückreisemöglichkeit suchte, kam ein marokanischer Betrüger in Essouira auf mich zu, der das für sich ausnutzen wollte. Er bot mir an, dass ich mit seinem Freund zurück nach Deutschland fahren könnte, aber tatsächlich wollte er mich nur reinlegen, mein Geld abziehen und verschwinden.
Als ich sein Spiel durchschaute, stieg in mir eine riesige Wut auf. Dieser „heilige Zorn“ erfüllte mich mit jeder Faser meines Körpers und ließ meinen Blick auf meine Situation kristallklar werden. Ich sah und spürte alles um mich herum, was richtig und was falsch war und ich spürte dies auch in Bezug auf mich und mein Leben. Dadurch wurde ich mir in diesem Moment auch bewusst, was ich beruflich wirklich tun wollte, was die Mission meines Lebens ist.
Später kam ich nicht umhin, in der sehr konfliktreichen Beziehung zur Mutter meines Sohnes mir meine Wut auch auf Frauen zu erlauben und im Streit mit ihr rauszulassen. Das war vorher für mich ein absolutes Tabu gewesen. Auch hier half mir die Wut, diese ungesunde Beziehung zu beenden, obwohl das stark gegen meinen tiefen Wunsch nach einer heilen Familie verstieß. Im Nachhinein bin ich ihr dankbar für dieses harte Training, ich kann mich jetzt viel freier entscheiden mit wem ich in Beziehung sein- und wie ich mich darin verhalten will.
Wenn es dir wie den meisten Männern geht, dann wirst du immer wieder durch die eigene Abwertung und einem inneren Verbot deiner Wut mit Situationen konfrontiert werden, wo du nicht weißt, wie du weiter- oder da rauskommst.
Und das hat einen Grund:
DEINE WUT IST EINE NATÜRLICHE UND POSITIVE KRAFT, DIE DU FÜR DICH NUTZEN KANNST!
Denk einmal darüber nach: Wie oft hattest du in der Vergangenheit bereits Probleme deine Wut zu erlauben und wie sehr hast du dich dabei unfrei gefühlt, ja vll. hat sogar jemand deinen Wunsch, geliebt zu werden und deine Unfähigkeit konstruktiv wütend zu sein, ausgenutzt?
Es ist essentiell, dass du lernst, mit deiner Wut umzugehen, wenn du eine freie und kraftvolle Beziehung führen willst. Egal ob mit deiner Frau, oder im Business.
WARUM IST DAS SO WICHTIG?
Hier ist das Problem: Deine Frau wünscht sich einen Mann der sie beschützen kann. D.h. Wenn wir als Mann unsere natürliche Autorität annehmen, strahlen wir Stärke und Unabhängigkeit aus und werden damit zum Magneten für unsere Frau, die in diesen starken Raum, den wir damit halten und anbieten, ihr ganzes Wesen und ihre ganze Liebe fliessen lassen kann. Ebenso wünscht sich jeder Geschäftspartner ein starkes Gegenüber und auch deine Kinder wollen einen liebevollen Vater, der ihnen aber auch klar ihre Grenzen zeigen kann.
Es ist deshalb für dich von entscheidender Bedeutung, den kleinen, harmoniebedürftigen Jungen in dir loszulassen, deinen Fokus auf deine Größe zu richten und deine Wut als Quelle deiner Kraft anzuerkennen. Wenn du deiner Wut gegenüber positiv eingestellt bist, staut sie sich auch nicht mehr an und du musst dir keine Horrorszenarien, was passiert, wenn sie rauskommt, sondern wirst sie mehr wie eine freifliessende Ich-Kraft wahrnehmen, außer in Situationen, die wirklich deine brennende Wut verlangen.
WIE DU DEINE WUT ERLAUBST:
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung und durch die vielen Prozesse mit Männern, in denen Wut ein grundlegendes Thema war, kann ich diese folgenden Schritte ableiten:
Schritt 1:
Wann immer du Wut spürst, erlaube erst einmal dieses Gefühl wahrzunehmen. Bleib da, richte deine ganze Aufmerksamkeit darauf und erforsche deine Wut ohne sie zu bewerten, spüre einfach nur hinein.
Schritt 2:
Lass deine Muskeln locker, sorge besonders dafür, dass dein Zwerchfell, deine Schultern und dein Kiefer entspannt bleiben.
Schritt 3:
Atme frei in Bauch und Brustkorb und bring damit die Energie, die sich im Kopf staut, zurück in den Körper.
Schritt 4:
Richte deinen Verstand so aus, dass du deine Wut wirklich haben willst. Sag dir, du willst sie spüren, du willst sie erlauben, du bist bereit deine Komfortzone zu verlassen und auch bereit, die Angst davor zu spüren um deiner Wut und damit einem großen Teil deines Potentials als Mann, Raum zu geben.
Schritt 5:
Sprich darüber. Mit deiner Freundin, mit Freunden. Hol dir Feedback wie andere deine Wut wahrgenommen haben und wenn du Kritik hörst, zieh nicht den Schwanz ein, sondern lerne ganz einfach aus deinen Fehlern. Auch wie du deine Wut richtig nutzt, ist absolute Übungssache.
Das ist alles – mehr musst du nicht tun, um deine Wut positiv zu nutzen!
Mit vielen meiner männlichen Klienten habe ich diese Prinzipien umgesetzt und sie konnten so viel freier und selbstbewusster mit ihren Partnerinnen, ihren Kindern und ihren Geschäftspartnern umgehen.
Wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, dann gehe ich davon aus, dass du jemand bist, der seine Wut nutzen lernen will und der das starke Verlangen hat, diese Kraft in sich freizuschalten.
Nun, falls das auf dich zutrifft, dann wirst du definitiv davon profitieren, die 5 Schritte, die ich dir eben gezeigt habe, auch für dich umzusetzen, um deinem Ziel ein großes Stück näher zu kommen.
Wie auch immer – wir beide wissen, dass es mit dem Lesen eines Artikels über Wut meist nicht getan ist.
Wenn du DIREKT Ergebnisse haben willst, dann habe ich einen Vorschlag für dich: mach mit mir einen Termin für eine Erstsitzung aus, völlig frei und unverbindlich. Hier findest du alle relevanten Informationen:
Heute Morgen hatte ich eine tolle Sitzung mit einem Klienten. Das Thema dahinter hat mich persönlich sehr berührt und was das war, möchte ich hier mit dir teilen.
Wir haben in dieser Sitzung ein Thema aufgedeckt, welches bei uns Männern an der Wurzel unserer Beziehungs-Problematik ansetzt. Sowohl in unserer Liebesbeziehung, als auch in den Beziehungen zu unserem Business und zu uns selbst.
Mein Klient, ich nenne ihn hier Martin, kam wegen der Beziehung zu seiner Frau vor anderthalb Jahren zu mir. Er hatte Probleme, sich zu öffnen. Er zog sich in der Kommunikation mit seiner Frau innerlich zurück, äußerte nicht, was ihn störte und erlaubte sich seine Wut nicht. Stattdessen beharrte er auf seinem Recht und hielt damit eine ständige Schutzwand um sich herum aufrecht. Dadurch war das Zusammensein mit seiner Frau geprägt von Vorsicht. Er hatte ständig das Gefühl aufpassen zu müssen, das er nicht verletzt wird und dass er ihr nicht zu viel von sich gibt.
Da war klar, dass er sich ein Herz fassen muss, um etwas zu verändern
Mittlerweile sind wir einen weiten Weg zusammen gegangen. Martin hat zuerst gelernt anstatt jedem Streit auszuweichen und sich innerlich klein zu machen, auszuhalten, dass er mit seiner Frau eine Meinungsverschiedenheit hat. Dann haben wir daran gearbeitet, dass er seine Wut spüren und erlauben lernt. Sobald er das Gefühl hatte, er sei nicht richtig, überkamen ihn Schuldgefühle und er versuchte wieder innerlich zu verschwinden.
Dann kam eine Phase von einigen Monaten, in denen er die Wut auf seine Frau und seinen Kung Fu-Meister viel mehr erlaubte rauszukommen. Da er aber noch befürchtete, damit nicht ok zu sein, konnte er sich noch nicht wirklich damit wohlfühlen. Dann wurde ihm klar, dass er sich ein Herz fassen muss, um daran etwas zu verändern. Zuerst löste er die Konfliktsituation mit seinem Meister, indem er klar aussprach was ihn störte und die innerliche Bereitschaft entwickelte sich von dem Orden seines Meisters abzulösen und seinen eigenen Weg zu gehen. An diesem Punkt lenkte der Meister von selbst ein und gab ihm die simplen und zugleich erlösenden Worte mit auf den Weg: „mach das, was du wirklich willst“.
So wurde er automatisch zum Kind seiner Mutter, egal wen er vor sich hatte
Nachdem er nun im Außen mehr in seiner Kraft und Größe angelangt war, wandte er sich mit diesem Rückhalt wieder seiner Frau zu. Anstatt in seine Schutzreaktion zu gehen, lernte er zuerst durchzuatmen und innerlich Raum zu schaffen. In diesem Raum kann sich sein Bewusstsein ausweiten und das gibt ihm die Möglichkeit, sich selbst und seine Reaktion erst einmal klar zu spüren. Wenn er die Reaktion genau wahrgenommen hat, gibt ihm das die freie Wahl, ob er der Reaktion folgen, oder ob er anders in dieser Situation agieren will.
Er hat in den Sitzungen festgestellt, dass seine Reaktion vorsichtig zu sein, aus seiner Kindheit kommt. Durch die ständigen und irrationalen Erwartungen seiner Mutter hatte er damals gelernt, sehr wachsam und misstrauisch zu sein. Wenn, später in seinen Beziehungen, ihm eine Frau nahe kam und Wünsche oder Erwartungen an ihn hatte, verschloss er sein Herz. Er verschwand in seiner Schutzreaktion und wurde so automatisch zum Kind seiner Mutter, egal wen er vor sich hatte. Durch unsere Arbeit hat er gelernt zu spüren, welches Verhalten aus seiner Vergangenheit kommt und wie er heute wirklich mit seiner Frau umgehen will. Mittlerweile erlaubt er sich, sich von seiner inneren Mutter und seiner Angst zu lösen und wirklich bei sich und in seiner Kraft zu sein. Auch seine Kung Fu-Schule betreibt er heute viel selbstbewusster und erfolgreicher als zuvor.
Heute Morgen, vor Beginn der Sitzung, berichtete mir Martin von seiner Woche und was ihn beschäftigt hatte. Im Grunde hat er eine sehr schöne Woche mit seiner Frau erlebt. Es gab nur einen Streit, wo er es nicht geschafft hatte, zuerst inne zu halten und dann erst zu handeln, sondern er war in dem Denken stecken geblieben, dass sie gegen ihn ist und er sich schützen muss. Zwei Tage lang hat er sich mit seiner Frau nicht wirklich wohl gefühlt, bis ihm aufging was er da eigentlich macht und was er gerade verpasst. Daraufhin konnte er das Thema mit seiner Frau ansprechen und klären.
Das ist im Vergleich zum Anfang unserer Arbeit ein riesiger Fortschritt. Damals war er permanent in einem inneren Widerstand zu seiner Frau und er war sich seines Unwohlseins und seines Sich- kleinmachens kaum bewusst. Durch unsere Zusammenarbeit, ist er sehr aufmerksam und sensitiv mit seiner Frau geworden. Er hat jetzt ganz deutlich gespürt, wie wenig wohl er sich während dieser zwei Tage gefühlt hat und wie sehr es für sie beide vergeudete Zeit war.
Durch den Prozess ist er auch physisch voll in seiner Größe angekommen und mittlerweile ist sein Brustumfang so breit, das er zwei Kleidergrößen mehr, sowie anderthalb Schuhgrößen größere Füße bekommen hat!
Er begriff auf einer tiefen Ebene, welche Kraft in seiner Berührbarkeit liegt
In der Sitzung habe ich ihn dahingehend angeleitet, groß und frei zu atmen, seinen Brustkorb weit zu öffnen und seine Schultern loszulassen. Da er ein stark trainierter Kampfsportler ist, habe ich ihm zuerst seine Brustmuskulatur mit Massagegriffen gelockert. Dann habe ich seine Aufmerksamkeit mit Berührung und Worten zu seinem Herz gelenkt. Ich fragte ihn: „spürst du dein Herz und die Liebe zu deiner Frau?“ Er bejahte. Dann forderte ich ihn auf, seinen Brustraum entspannt mit der Atmung groß werden zu lassen, um sein Herz darin noch mehr auszuweiten und zu fühlen. Als ich dann spürte, dass er mit seinem Herz und seinem Gefühl wirklich präsent und verbunden war, lud ich ihn ein, noch einen Schritt weiterzugehen. „Jetzt spür in dein Herz, geh innerlich in die Streitsituation mit deiner Frau und erlaub deinem Herz dabei sich ganz zu öffnen und berührbar zu sein“. Ich spürte, wie plötzlich etwas in ihm losließ und ihn eine vibrierende Lebendigkeit durchströmte. „Und jetzt beschreib mir, wie es sich anfühlen würde so offen wie jetzt gerade im Streit mit deiner Frau zu sein“. Er entgegnete: „ich fühl mich ganz weit und kann klar die Liebe zu meiner Frau spüren“. Ich fragte: „würdest du dich schwach und schlecht fühlen, wenn du so bist wie jetzt?“ „Nein ich bin in meiner Kraft und es gibt keinen Grund weiter zu streiten. Ich könnte einfach das sagen, was mir wichtig ist.“ Er begriff in diesem Moment auf einer tiefen Ebene, welche riesige Kraft in seiner Berührbarkeit liegt. Dass er in dieser Kraft absolut keine Angst haben muss, zu viel von sich zu offenbaren. Im Gegenteil, in diesem Zustand verliert der Kampf und die Rechthaberei vollkommen ihren Sinn. Dadurch gewinnt die liebevolle Verbundenheit zu seiner Frau an Kraft und Wert und er kann sich mit Freude öffnen und sich ihr zeigen. Diese machtvolle Herzöffnung setzte einen Impuls, der sein altes, durch seine Mutter geprägtes Verhalten, aufsprengte. Das gibt ihm nun den Freiraum, seinen Fokus an seiner eigenen Wahrheit neu ausrichten.
Ich hatte den Raum verlassen, damit er und sein System in Ruhe diese Erfahrung integrieren konnten. Als ich ihn „aufweckte“ stand er mit einem Strahlen im Gesicht auf und fühlte sich zutiefst wohl mit sich.
Im Grunde hat Martin das Ziel weswegen er zu mir gekommen ist, schon erreicht. Doch Er und sein starker innerer Krieger wollen weitergehen und er hat sich die Entfaltung seines Potentials, seiner Präsenz und Courage zur Mission erklärt. Durch diesen Willen zur Meisterschaft genieße ich die Sitzungen mit ihm mittlerweile genauso, wie er es tut.
Dieses Herzkraftwerk ist unsere wahre Stärke und Kraftquelle
Viele von uns Männern hängen noch der alten Überzeugung nach, dass sie cool, hart und stark sein müssen, um männlich zu sein. Doch nicht nur in der Beziehung, auch im Business ist es für uns von größtem Wert, unser Herz zu öffnen und mit Großmut auf Mitarbeiter und Kunden zuzugehen. Das erfordert wirkliche Courage. Courage kommt aus dem Französischen und heißt wörtlich übersetzt: „Beherztheit“. Und wenn wir beherzt im Außen agieren, wenn wir den Mut haben uns zu öffnen und zu zeigen und nicht versuchen die anderen aus unserer Realität auszuschließen oder gegen sie zu arbeiten, bekommen wir dadurch viel mehr zurück, als wir verlieren können.
Schau, unser Herz schlägt hunderttausend mal am Tag, umgerechnet bringt es im Ruhezustand die Leistung eines 580 PS Motors und es hat drei Milliarden mal geschlagen, wenn wir das achtzigste Lebensjahr erreicht haben. Dieses Herzkraftwerk ist unsere wahre Stärke und Kraftquelle. Für alles was wir nach draußen bringen und in die Tat umsetzen wollen, brauchen wir diese Power. Wenn wir drumherum einen Panzer aufbauen und uns mit allen Kräften anstrengen, um es möglichst wenig zu spüren, schneiden wir den größten Teil dieser Kraft ab. Wenn wir aber erlauben, den Panzer um unser Herz loszulassen, können wir alles was uns bewegt und was wir uns wünschen, viel klarer fühlen und umsetzen. Dann bekommt diese Power den nötigen Raum und unser Handeln und Fühlen kommt auf einen Nenner.
So kann sich deine Sexualität um Welten verändern
Und genau das ist das Geheimnis. Damit kriegst du die Frau die du haben willst, und zwar vollständig. Wenn du mit dir verbunden und in deiner Kraft bist und diese Präsenz deiner Frau schenkst, haut sie das um. Dann wird sie dich anhimmeln und ihre Liebe bekommt bei dir den Raum, den sie braucht, um aufzublühen.
Das gleiche Prinzip gilt bei der Sexualität. Wenn du beim Sex in diese Präsenz gehst, wenn du das Kopfkino abstellst, dein Herz und dein Glied voll spürst, dabei ruhig und frei atmest und es ohne Druck angehst, kann sich die Qualität eurer Sexualität um Welten verändern. Dann spürst du deine Frau in einem Maße, wie du es dir jetzt nicht vorstellen kannst. Dann öffnet sich in ihrem Becken ein Raum der dir und ihr unvergleichliche, ekstatische Höhepunkte beschert.
Also, nimm dir (d)ein Herz und begegne der Welt, deiner Partnerin und all deinen Herzensangelegenheiten mit deiner ganzen Power und genieß deine Berührbarkeit!
2 Übungen um deine Herzkraft zu aktivieren und dich mit ihr zu verbinden
• Aktivierungsübung:
Stell dich hin, Beine schulterbreit auseinander, Knie durchlässig. Entspann dein Becken, Schultern und Kiefer und bring deine Aufmerksamkeit zu deinem Herzen. Versuch in dein Herz hineinzuspüren, während du deinen Gedanken keine Aufmerksamkeit schenkst.
Nun atme voll in deinen Brustkorb und öffne dabei deine Arme weit zu den Seiten. Bei der Ausatmung, ohne den Atem anzuhalten, führe die Hände in Gebetshaltung vor der Brust zusammen und mach dabei den Ton “Aaaah”. Dann wieder von vorne. Lass den Ton direkt aus deinem Herzen kommen und lass ihn mit deinem Herz in Resonanz gehen, so das er sich „stimmig“ anfühlt. Dein Mund ist dabei groß geöffnet und der Ton voll. In der letzten Minute entspanne dich im Stehen, atme gelöst und groß und gib deinem Körper Raum sich zu bewegen, zu zucken, zu dehnen. Mach diese Übung für insgesamt 5 Minuten.
• Wahrnehmungsübung:
Setz dich in Stille hin und bring deinen Fokus wieder zu deinem Herz. Atme langsam und groß zu deinem Herzen und spüre dabei immer weiter hinein. Mit der Ausatmung lass allen Druck los, den du auf deinem Herz spürst und erlaube dein Herz und alle Gefühle klarer zu fühlen. Sei mit jedem Atemzug aufmerksam, als würdest du deinen „Herzraum“ immer tiefer erkunden. Beim ausatmen kannst du den Druck auch mit einem Ton oder Seufzer rauslassen, wenn sich das für dich gut anfühlt. Erlaub dir, dich von deinem Herz und deinen Gefühlen „berühren“ zu lassen und jeden Widerstand loszulassen. Mach diese Übung für ca. 10 Minuten.
Viel Spaß mit den Übungen!
Wenn du Fragen hast, schreib sie bitte ins Kommentarfeld. Ich beantworte sie gerne, wenn ich kann.
Schmerzen sind Signale unseres Körpers, verdichtete Informationen, die wir entweder aus schmerzhaften Körperbereichen oder über unsere Gefühlswelt empfangen.
Starke Schmerzen sind im Grunde dichtere Informationen, die uns um so dringlicher zeigen wollen, das etwas nicht stimmt. Dass heisst, je stärker der Schmerz, desto lauter empfangen wir das Signal aus unserem Körper, oder aus unserem Gefühlsspektrum.
Was machen wir mit diesen Informationen?
Für gewöhnlich versuchen wir, sie auf dem schnellsten Wege loszuwerden. Sie stören unseren Alltag, durchbrechen unsere Routine und damit unsere Sicherheit. Deswegen nehmen wir „Schmerzkiller“, gehen zum Arzt, Psychologen oder Heilpraktiker, um die Schmerzen weggemacht zu bekommen und verstehen das als Heilung.
Ist den Schmerz zu killen, oder abgenommen zu bekommen, wirklich Heilung?
Nein, nicht im Geringsten. Heilung kommt von heil sein, ganz sein und wenn Schmerzen da sind, bedeutet das, dass etwas nicht heil ist, das uns etwas in unserem jetzigen Leben fehlt.
Was fehlt uns?
Genau das will der Schmerz uns sagen, dafür bekommen wir die Informationen vom Körper, in Form von Schmerzen, um das direkt erfahren zu können.
DAS GEHEIMNIS VON HEILUNG LIEGT HINTER UNSEREM VERSTAND
Das größte Problem dabei ist unser Verstand. Der hat kein Interesse daran etwas zu erleben, was unangenehm und schmerzhaft ist, was man nur erfahren kann, wenn man seine Kontrolle loslässt. Unser Verstand will eine Lösung für das „Problem Schmerz“ und eine einfach schluckbare Pille, um so weitermachen zu können wie bisher – kontrolliert und sicher, ohne Schmerzen oder unangenehme Gefühle spüren zu müssen.
Das Geheimnis zur Heilung liegt hinter unserem Verstand. Wenn wir unseren Verstand davon überzeugen können, daß wir einen großen Nutzen davon bekommen, auf den Schmerz zu hören und die Kontrolle loszulassen, dann können wir durch den Schmerz lernen. Dann können wir durch den Schmerz über uns selbst hinauswachsen, zu unglaublich mehr Wohlgefühl gelangen und die Schmerzen wirklich an der Wurzel auflösen. Dafür müssen wir uns zuerst auf den Schmerz einlassen und uns mit ihm „bekannt machen“, indem wir sehr fokussiert in ihn hineinspüren.
Das klassische Beispiel mit dem die meisten Klienten zu mir kommen, sind Schulter-Nacken-Schmerzen, oft zusätzlich mit Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.
JE MEHR SIE RICHTIG SEIN WOLLTE, UM SO MEHR FÜHLTE SIE SICH FALSCH
Vor einem knappen Jahr kam eine Klientin, mitte dreissig, zu mir. Ich nenne sie hier Marie. Sie kam wegen Schulter-Nacken-Schmerzen. Marie ist eine ungemein herzliche Frau, die natürlicherweise sehr mit ihren Gefühlen verbunden ist und als Kind ein riesiges Bedürfnis hatte, diese Gefühle bei ihren Eltern auszudrücken und damit verstanden und angenommen zu werden. Das war, wie ihr euch vielleicht schon denkt, leider nicht der Fall. Ihre Eltern waren von ihren eigenen Gefühlen weitestgehend abgetrennt und erwarteten, daß Marie ihre Aufgaben erfüllt und ein liebes Mädchen ist. Das sie gute Leistungen nach Hause bringt, also „normal“, gemäß dem Verhalten ihrer Eltern funktioniert. Das führte dazu, das Marie versucht hat, immer alles richtig zu machen, sich aber immer mehr nicht gesehen gefühlt hat. Gefühle, die nicht erwünscht waren, hatten keinen Raum und je mehr sie richtig sein wollte, umso mehr falsch fühlte sie sich.
In ihrer Jugend wurde sie magersüchtig und depressiv und hatte, als sie zu mir kam, schon viele Dinge versucht, um die Probleme in ihrem Leben aufzulösen. Akut brachten sie ihre Nackenschmerzen zu mir. In der ersten Sitzung zeigte ich ihr, wie sie den Schmerz erlauben, frei atmen und loslassen kann. Nach etwa 20 Minuten in dieser ersten Sitzung, erlaubte sie schon einen großen Teil ihrer Kontrolle loszulassen. Daraufhin durchfloß eine Riesenwelle an Energie ihren Körper, alles kribbelte, ihre Glieder zuckten, alle möglichen Gefühle die sie vorher unterdrückt hatte, wurden frei und fühlbar. Marie wurde so lebendig, wie sie sich noch nie gefühlt hatte. In dieser Sitzung hatte sie, mit meiner Unterstützung, diesen alten, frühkindlichen Glaubenssatz: „sie ist nicht richtig, wenn sie zuviele Gefühle zeigt“, losgelassen. Sie hatte ihrem Körper erlaubt, das zu fühlen und auszudrücken, was die ganze Zeit da sein wollte und was ihr Körper so dringend gebraucht hat, um sich wohl und kraftvoll zu fühlen.
Dieser Glaubenssatz war für ihren Körper quasi ein jahrzehntelanges, destruktives Training gewesen, bei dem sie gelernt hatte, sich mit aller Kraft zurückzuhalten, um für andere richtig zu sein. Dadurch hatte sich ihr Körper zusammengezogen, klein gemacht und war besonders im Schulter-Nackenbereich ganz starr geworden. Ähnlich einem Soldat, der möglichst starr, gerade und „richtig“ Haltung annimmt, hatte sie ihren Nacken und Kopf angespannt, um ja nichts Falsches zu machen, ja, um möglichst nicht mal etwas Falsches zu denken.
DURCH DEN ZUGANG ZU IHRER WUT KONNTE SIE KLARE GRENZEN SETZEN
Alle Sinne, besonders Augen und Ohren hatte sie dabei unglaublich angestrengt, um mitzukriegen was von ihr erwartet wird, wie sie für die anderen richtig sein soll.
Marie kam noch 10 weitere Male zu mir. Sie lernte Stück für Stück mehr, die Anstrengungen loszulassen und auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören. Sie lernte zu spüren, wie sie sich in ihrer jetzigen Lebenssituation wirklich verhalten will und dass sie sich selbst und ihr eigenes Wohlbefinden wichtig nehmen will. Dadurch lernte sie sich und ihren Nacken zu entspannen. Sie bekam Zugang zu ihrer Wut, welche sie seit ihrer Kindheit kaum gespürt, beziehungsweise als Magersucht gegen sich selbst gerichtet hatte und erlaubte auch, alle anderen Gefühle intensiver zu spüren.
Das führte dazu, daß sie auch ihrem Freund, den sie zu Beginn unserer Arbeit noch verlassen wollte, klare Grenzen setzen konnte. Sie kommunizierte nun klar ihre Bedürfnisse und nahm sich ihren eigenen Raum in der Beziehung. Dadurch konnte sie auch viel mehr Nähe zu ihrem Freund erlauben.
Mittlerweile geht Marie ohne Schmerzen durchs Leben, sie und ihr Freund sind zusammengezogen und haben ein Kind bekommen und sie versucht nicht mehr, es jedem recht zu machen. Sie kennt jetzt ihre eigenen Stärken und nimmt sich selbst wichtig und erlaubt sich immer mehr, sich mit allen ihren Gefühlen richtig und wohl zu fühlen.
An diesem Beispiel kann man sehr gut erkennen, wie wichtig es ist, uns auf unsere Schmerzen einzulassen und zu schauen, welche Botschaft sie für uns haben. Dann können wir Schmerzen als das begreifen, was sie in Wirklichkeit sind, nämlich Wachstumsimpulse, welche, wenn wir ihnen folgen, uns mehr zu uns selbst bringen, uns helfen unser Potential zu entfalten und uns dadurch erlauben, echte Heilung zu erfahren.